Bei einigen Obst- und Gemüsesorten sind Pestizid- und Chemikalienrückstände empfindlich, daher ist es besonders wichtig, sie vor dem Verzehr gründlich zu waschen.
Gemüse vor dem Verzehr zu waschen ist eine einfache Methode, um Schmutz, Bakterien und Speisereste zu entfernen.Pestizide.
Der Frühling ist die perfekte Zeit, um Ordnung in Ihre Wohnung und Ihre Gewohnheiten zu bringen. Während Sie Ihre Schränke ausmisten und die Fußleisten schrubben, vergessen Sie nicht, auch Ihr Obst- und Gemüsefach im Auge zu behalten. Ob Sie nun im Bio-Bereich Ihres Supermarkts einkaufen, auf dem Wochenmarkt stöbern oder frisches Obst und Gemüse bestellen – die wichtigste Regel bleibt: Waschen Sie Ihr Obst und Gemüse gründlich.
Die meisten Lebensmittel im Supermarktregal sind zwar unbedenklich, können aber dennoch Spuren von Pestiziden, Schmutz und Bakterien enthalten. Die gute Nachricht: Kein Grund zur Panik. Laut dem Pestiziddatenprogramm des US-Landwirtschaftsministeriums (PDF) erfüllen über 99 Prozent der getesteten Lebensmittel die Sicherheitsstandards der US-Umweltschutzbehörde (EPA), und mehr als ein Viertel weist überhaupt keine nachweisbaren Pestizidrückstände auf.
Als Teil Ihrer Erholung im Frühling ist es jedoch ratsam, sich anzugewöhnen, alle Produkte vor dem Verzehr abzuspülen – sowohl für Ihre Gesundheit als auch für Ihr Wohlbefinden.
Um es klarzustellen: Manche Chemikalien und Pestizide können bedenkenlos zurückgelassen werden. Und nicht alle Chemikalien sind schädlich. Also keine Panik, wenn Sie das nächste Mal vergessen, Ihr Obst und Gemüse zu waschen. Es ist alles in Ordnung, und die Wahrscheinlichkeit, krank zu werden, ist sehr gering. Allerdings gibt es andere Risiken, wie bakterielle Gefahren und Krankheitserreger wie Salmonellen, Listerien, E. coli und Keime von den Händen anderer Menschen.
Manche Obst- und Gemüsesorten weisen häufiger persistente Pestizidrückstände auf als andere. Um Verbrauchern zu helfen, die am stärksten mit Pestiziden belasteten Sorten zu erkennen, hat die Environmental Working Group (EWG), eine gemeinnützige Organisation für Lebensmittelsicherheit, die sogenannte „Dirty Dozen“-Liste veröffentlicht. Die EWG untersuchte 47.510 Proben von 46 Obst- und Gemüsesorten, die von der US-amerikanischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) und dem US-Landwirtschaftsministerium (USDA) getestet wurden, und ermittelte diejenigen mit den höchsten Pestizidrückständen zum Zeitpunkt des Verkaufs.
Welche Frucht weist laut der aktuellen „Dirty Dozen“-Studie die meisten Pestizidrückstände auf? Erdbeeren. Kaum zu glauben, aber die Gesamtmenge der in dieser beliebten Beere gefundenen Chemikalien war höher als in jeder anderen untersuchten Obst- oder Gemüsesorte.
Nachfolgend finden Sie die 12 Lebensmittel, die am ehesten Pestizide enthalten, und die 15 Lebensmittel, die am wenigsten wahrscheinlich kontaminiert sind.
Die Liste der zwölf am stärksten mit Schadstoffen belasteten Obst- und Gemüsesorten ist eine gute Orientierungshilfe, um Verbraucher daran zu erinnern, welche Sorten besonders gründlich gewaschen werden müssen. Selbst kurzes Abspülen mit Wasser oder ein Spritzer Spülmittel können helfen.
Viele potenzielle Risiken lassen sich vermeiden, indem man zertifiziertes Bio-Obst und -Gemüse kauft, das frei von jeglichen Pestiziden ist. Zu wissen, welche Lebensmittel eher Pestizide enthalten, kann die Entscheidung erleichtern, etwas mehr für Bio-Produkte auszugeben. Wie ich bei der Analyse der Preise von Bio- und konventionellen Produkten festgestellt habe, sind diese gar nicht so hoch, wie man vielleicht denkt.
Produkte mit natürlichen Schutzbeschichtungen enthalten mit geringerer Wahrscheinlichkeit potenziell schädliche Pestizide.
Die „Clean 15“ wiesen die geringste Pestizidbelastung aller getesteten Proben auf, was aber nicht bedeutet, dass sie völlig frei von Pestiziden waren. Natürlich heißt das auch nicht, dass Obst und Gemüse, das Sie mit nach Hause nehmen, frei von Bakterien sind. Statistisch gesehen ist es sicherer, ungewaschenes Obst und Gemüse aus den „Clean 15“ zu verzehren als aus den „Dirty Dozen“, dennoch empfiehlt es sich, Obst und Gemüse vor dem Verzehr immer zu waschen.
Die Methodik der EWG umfasst sechs Indikatoren für Pestizidbelastung. Die Analyse konzentrierte sich darauf, welche Obst- und Gemüsesorten am ehesten ein oder mehrere Pestizide enthalten, maß aber nicht die Konzentrationen einzelner Pestizide in spezifischen Produkten. Mehr über die „Dirty Dozen“ erfahren Sie im veröffentlichten Forschungsbericht der EWG (hier).
Die Environmental Working Group stellte fest, dass 95 Prozent der untersuchten Obst- und Gemüseproben („Dirty Dozen“) mit potenziell schädlichen Fungiziden behandelt waren. Demgegenüber waren fast 65 Prozent der „Clean Fifteen“ frei von Fungiziden.
Die Environmental Working Group fand bei der Analyse von Testproben eine Vielzahl von Pestiziden und stellte fest, dass vier der fünf häufigsten Pestizide potenziell gefährliche Fungizide waren: Fludioxonil, Pyraclostrobin, Boscalid und Pyrimethanil.
Veröffentlichungsdatum: 22. April 2025



