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Argentiniens Düngemittelimporte stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17,5 %.

Laut Angaben des Landwirtschaftssekretariats des argentinischen Wirtschaftsministeriums, des Nationalen Statistikinstituts (INDEC) und der argentinischen Handelskammer der Düngemittel- und Agrochemikalienindustrie (CIAFA) stieg der Verbrauch von Düngemitteln in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 12.500 Tonnen.

Dieses Wachstum steht in engem Zusammenhang mit dem Fortschritt des Weizenanbaus.Nach Angaben der staatlichen Landwirtschaftsverwaltung (DNA) beträgt die derzeitige Weizenanbaufläche 6,6 Millionen Hektar.

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Unterdessen setzte sich der Aufwärtstrend beim Düngemittelverbrauch fort – nach einem Rückgang von 2021 bis 2023 erreichte der Verbrauch 2024 4,936 Milliarden Tonnen. Laut Fertilizar werden zwar mehr als die Hälfte der derzeit verwendeten Düngemittel importiert, doch hält der Verbrauch inländischer Düngemittel mit dem Gesamtwachstum Schritt.

Darüber hinaus stieg das Importvolumen chemischer Düngemittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17,5 %. Bis Juni dieses Jahres belief sich das Gesamtimportvolumen von Stickstoffdüngern, Phosphordüngern und anderen Nährstoffen sowie Mischdüngern auf 770.000 Tonnen.

Laut Angaben des Verbandes Fertilizar wird im Produktionsjahr 2024 der Stickstoffdüngerverbrauch 56 % des gesamten Düngemittelverbrauchs ausmachen, der Phosphordünger 37 % und die restlichen 7 % entfallen auf Schwefeldünger, Kaliumdünger und andere Düngemittel.

Es ist anzumerken, dass die Kategorie der Phosphatdünger auch Phosphatgestein umfasst – den Grundrohstoff für die Herstellung phosphorhaltiger Mehrnährstoffdünger. Viele dieser Mehrnährstoffdünger werden bereits in Argentinien produziert. Nehmen wir beispielsweise Superphosphat (SPT). Dessen Verbrauch stieg bis 2024 um 21,2 % auf 23.300 Tonnen.

Laut Angaben der staatlichen Landwirtschaftsverwaltung (DNA) haben mehrere landwirtschaftliche Beratungsstellen in Weizenanbaugebieten in den letzten Wochen mit Düngungsmaßnahmen begonnen, um die durch die Regenfälle erhöhte Luftfeuchtigkeit optimal zu nutzen. Es wird erwartet, dass der Düngemittelbedarf während der Erntezeit der wichtigsten Nutzpflanzen bis Ende 2025 um 8 % steigen wird.


Veröffentlichungsdatum: 08.09.2025