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Marktgröße für Bioherbizide

Brancheneinblicke

Der globale Markt für Bioherbizide wurde 2016 auf 1,28 Milliarden US-Dollar geschätzt und dürfte im Prognosezeitraum mit einer jährlichen Wachstumsrate von 15,7 % wachsen. Das steigende Verbraucherbewusstsein für die Vorteile von Bioherbiziden sowie strenge Lebensmittel- und Umweltvorschriften zur Förderung des ökologischen Landbaus dürften die Haupttreiber des Marktes sein.

Der Einsatz chemischer Herbizide trägt zur Boden- und Wasserverschmutzung bei. Die in Herbiziden enthaltenen Chemikalien können die menschliche Gesundheit stark beeinträchtigen, wenn sie über die Nahrung aufgenommen werden. Bioherbizide sind Verbindungen, die aus Mikroben wie Bakterien, Protozoen und Pilzen gewonnen werden. Diese Verbindungen sind unbedenklich für den Verzehr, weniger schädlich und haben bei der Handhabung keine negativen Auswirkungen auf die Landwirte. Aufgrund dieser Vorteile konzentrieren sich Hersteller auf die Entwicklung von Bio-Produkten.

Im Jahr 2015 erwirtschafteten die USA einen Umsatz von 267,7 Millionen US-Dollar. Rasen und Ziergräser dominierten das Anwendungssegment des Landes. Das zunehmende Verbraucherbewusstsein sowie umfassende Vorschriften zum Einsatz von Chemikalien in Herbiziden haben maßgeblich zum Wachstum der Region beigetragen. Bioherbizide sind kostengünstig, umweltfreundlich und ihre Anwendung schadet anderen Organismen nicht, die für das Pflanzenwachstum notwendig sind. Das steigende Bewusstsein für diese Vorteile dürfte die Marktnachfrage in den kommenden Jahren ankurbeln. Hersteller führen in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden Sensibilisierungsprogramme durch, um Landwirte über die schädlichen chemischen Auswirkungen synthetischer Herbizide aufzuklären. Dies dürfte sich positiv auf die Nachfrage nach Bioherbiziden auswirken und somit das Marktwachstum fördern.

Höhere Schädlingsresistenzen und Herbizidrückstände auf toleranten Pflanzen wie Soja und Mais beeinträchtigen den Verbrauch synthetischer Herbizide. Industrieländer haben daher strenge Vorschriften für den Import solcher Pflanzen erlassen, was wiederum die Nachfrage nach Bioherbiziden ankurbeln dürfte. Bioherbizide gewinnen auch in integrierten Schädlingsbekämpfungssystemen an Popularität. Die Verfügbarkeit chemischer Ersatzstoffe, die nachweislich bessere Ergebnisse als Bioherbizide erzielen, könnte das Marktwachstum im Prognosezeitraum jedoch hemmen.

Anwendungseinblicke

Obst und Gemüse haben sich aufgrund des hohen Verbrauchs von Bioherbiziden für den Anbau dieser Produkte zum führenden Anwendungssegment im Bioherbizide-Markt entwickelt. Die steigende Nachfrage nach Obst und Gemüse in Verbindung mit dem Trend zum ökologischen Landbau dürfte der entscheidende Faktor für das Segmentwachstum sein. Rasen und Ziergräser erweisen sich als das am schnellsten wachsende Anwendungssegment und werden in den Prognosejahren voraussichtlich um durchschnittlich 16 % wachsen. Bioherbizide werden auch kommerziell zur Unkrautbeseitigung an Bahngleisen eingesetzt.

Die steigende Nachfrage des Bio-Gartenbaus nach Unkrautbekämpfungsmitteln sowie die förderlichen staatlichen Fördermaßnahmen veranlassen die Endverbraucherindustrien, den Einsatz von Bioherbiziden zu erhöhen. All diese Faktoren dürften die Marktnachfrage im Prognosezeitraum ankurbeln.

Regionale Einblicke

Nordamerika machte 2015 29,5 % des Marktes aus und wird in den Prognosejahren voraussichtlich um durchschnittlich 15,3 % wachsen. Dieses Wachstum wird durch positive Entwicklungen im Bereich Umweltschutz und ökologische Landwirtschaft vorangetrieben. Initiativen zur Stärkung des Verbraucherbewusstseins für Umwelt und Gesundheit werden voraussichtlich eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der Region spielen, insbesondere in den USA und Kanada.

Der asiatisch-pazifische Raum erwies sich 2015 mit einem Marktanteil von 16,6 % als die am schnellsten wachsende Region. Aufgrund des zunehmenden Bewusstseins für die Umweltgefahren synthetischer Produkte wird ein weiteres Wachstum erwartet. Die steigende Nachfrage nach Bioherbiziden aus den SAARC-Staaten aufgrund der ländlichen Entwicklung wird die Region weiter voranbringen.


Beitragszeit: 29. März 2021