Tierarzneimittel bezeichnen Substanzen (einschließlich medizinischer Futtermittelzusätze), die zur Vorbeugung, Behandlung und Diagnose von Tierkrankheiten oder zur gezielten Regulierung physiologischer Funktionen von Tieren eingesetzt werden. Zu den Tierarzneimitteln zählen hauptsächlich: Serumpräparate, Impfstoffe, Diagnostika, mikrobiologische Produkte, chinesische Heilpflanzen, traditionelle chinesische Arzneimittel und einfache Zubereitungen, Chemikalien, Antibiotika, biochemische Arzneimittel, radioaktive Arzneimittel, äußerlich anzuwendende Pestizide, Desinfektionsmittel usw.
Tierarzneimittel lassen sich grob in vier Kategorien einteilen: ① Arzneimittel zur allgemeinen Krankheitsvorbeugung und -bekämpfung; ② Arzneimittel zur Vorbeugung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten; ③ Arzneimittel zur Vorbeugung und Behandlung von Parasitenerkrankungen in vivo und in vitro; ④ (einschließlich Wachstumsförderer). Mit Ausnahme biochemischer Immunpräparate (Impfstoffe, Seren, Antitoxine, Toxoid etc.) zur Vorbeugung und Behandlung von Infektionskrankheiten sowie spezieller Tierarzneimittel wie Parasitenpräparate und Wachstumsförderer für Nutz- und Geflügeltiere entsprechen die übrigen Arzneimittel denen für die Humanmedizin, abgesehen von Unterschieden in Dosierung, Darreichungsform und Spezifikation. Sie werden seit Langem zur Vorbeugung und Bekämpfung von Tierkrankheiten eingesetzt.
In der Veterinärmedizin werden über 20 Wirkstoffe häufig eingesetzt, darunter Metamizol, Amoxicillin, Florfenicol, Ceftiofur, Oxytetracyclin, Chlortetracyclin, Bacitracin, Salinomycin, Monensin und Myxin. Die gängigsten Darreichungsformen sind Injektionen, deren Dosierungen jedoch um ein Vielfaches höher sind als die für die Humanmedizin. Orale Veterinärmedikamente liegen oft als Pulver oder Mikrokapseln vor und werden dem Futter beigemischt, sodass Nutztiere und Geflügel sie frei aufnehmen können. Hormone zur Assimilation können die Tierhaltung verbessern, vor allem durch subkutane Implantate. Transdermale Präparate und medizinische Köder für die Aquakultur gewinnen zunehmend an Bedeutung.
In den frühen Phasen der Tierhaltungsentwicklung hat die Prävention und Bekämpfung von Tierkrankheiten sowie die Senkung der Tiersterblichkeit höchste Priorität in der Veterinärmedizin. Daher spielt der Schaden in der Veterinärmedizin keine Rolle, solange die Wirksamkeit gegeben ist. Aufgrund der Komplexität von Tierkrankheiten müssen Tierarzneimittel heutzutage sowohl vorbeugend wirken und das Wachstum fördern als auch Arzneimittelrückstände und -kosten kontrollieren. Daher ist die Entwicklung effizienter, wenig toxischer und rückstandsarmer Tierarzneimittel zukunftsweisend. Mit dem Rückgang von Tierinfektionskrankheiten wird die Behandlung erkrankter Nutztiere mit Tierarzneimitteln zukünftig überflüssig sein, und die Verwendung ungiftiger und rückstandsfreier Tierarzneimittel rückt in den Vordergrund.
Die chinesische Tierarzneimittelindustrie steht vor einer neuen Entwicklungssituation. Aufgrund der zunehmenden Zahl neuer Marktteilnehmer und der kontinuierlich steigenden Rohstoffpreise sind die Gewinne der Branche gesunken. Daher verschärft sich der Wettbewerb in diesem Markt. Angesichts dieser Situation müssen Unternehmen der Tierarzneimittelindustrie aktiv reagieren, ihre Innovationsfähigkeit stärken, ihre Produktionstechnologie kontinuierlich verbessern und ihre Wettbewerbsvorteile ausbauen. Gleichzeitig müssen sie die Marktentwicklung der Branche umfassend verstehen, sich kontinuierlich über die neuesten Produktionstechnologien informieren, die nationalen Richtlinien und Vorschriften der Branche kennen und die Entwicklungstrends ihrer Wettbewerber analysieren. Nur so können Unternehmen die Entwicklungstrends der Branche und ihre eigene Position darin vollständig erfassen und die richtigen Entwicklungsstrategien formulieren, um sich im harten Wettbewerb einen führenden Vorteil zu verschaffen.
Veröffentlichungsdatum: 19. Juni 2023



