Anfragebg

Wirkung von Pflanzenwachstumsregulatoren auf Kriechstraußgras unter Hitze-, Salz- und kombiniertem Stress

Dieser Artikel wurde gemäß den redaktionellen Richtlinien und Verfahren von Science X geprüft. Die Redaktion hat bei der Sicherstellung der inhaltlichen Integrität folgende Aspekte besonders berücksichtigt:
Eine aktuelle Studie von Forschern der Ohio State University hat einen komplexen Zusammenhang zwischen Pflanzenwachstumsregulatoren und der Resistenz von Kriechstraußgras gegenüber verschiedenen Umweltbelastungen wie Hitze- und Salzstress aufgezeigt.
Das Kriechstraußgras (Agrostis stolonifera L.) ist eine weit verbreitete und wirtschaftlich wertvolle Rasengrasart, die in den USA häufig auf Golfplätzen eingesetzt wird. Im Freiland sind die Pflanzen oft gleichzeitig mehreren Stressfaktoren ausgesetzt, sodass eine isolierte Untersuchung dieser Faktoren unter Umständen nicht ausreicht. Stressfaktoren wie Hitze- und Salzstress können den Phytohormonspiegel beeinflussen, was wiederum die Stresstoleranz der Pflanze beeinträchtigen kann.
Die Wissenschaftler führten eine Reihe von Experimenten durch, um festzustellen, ob Hitzestress und Salzstress die Gesundheit von Kriechstraußgras beeinträchtigen und ob der Einsatz von Pflanzenwachstumsregulatoren die Pflanzengesundheit unter Stressbedingungen verbessern kann. Sie fanden heraus, dass bestimmte Pflanzenwachstumsregulatoren die Stresstoleranz von Kriechstraußgras, insbesondere gegenüber Hitze- und Salzstress, erhöhen können. Diese Ergebnisse eröffnen Möglichkeiten zur Entwicklung neuer Strategien, um die negativen Auswirkungen von Umweltstressoren auf die Rasengesundheit zu mindern.
Durch den Einsatz spezifischer Pflanzenwachstumsregulatoren lässt sich das Wachstum und die Entwicklung von Kriechstraußgras auch unter Stressbedingungen optimieren. Diese Entdeckung birgt großes Potenzial für die Verbesserung der Rasenqualität und -nachhaltigkeit unter verschiedenen Umweltbedingungen.
Diese Studie verdeutlicht die Wechselwirkungen zwischen Pflanzenwachstumsregulatoren und Umweltstressoren und unterstreicht damit die Komplexität der Rasenphysiologie sowie das Potenzial maßgeschneiderter Managementansätze. Die Forschungsergebnisse liefern zudem praktische Erkenntnisse, die Rasenpflegern, Agronomen und Umweltakteuren direkt zugutekommen.
Laut Co-Autorin Arlie Drake, Assistenzprofessorin für Landwirtschaft an der Clark State University, „habe ich von allen Mitteln, die wir auf Rasenflächen ausbringen, immer Wachstumsregulatoren für gut gehalten, insbesondere HA-Synthesehemmer. Hauptsächlich, weil sie neben der Regulierung des Höhenwachstums auch andere Funktionen erfüllen.“
Der letzte Autor, David Gardner, ist Professor für Rasenwissenschaften an der Ohio State University. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Unkrautbekämpfung in Rasenflächen und Zierpflanzen sowie auf der Stressphysiologie, beispielsweise durch Schatten- oder Hitzestress.
Weiterführende Informationen: Arlie Marie Drake et al., Effects of plant growth regulators on creeping bentgrass under heat, salt and combined stress, HortScience (2023). DOI: 10.21273/HORTSCI16978-22.
Sollten Sie einen Tippfehler oder eine Ungenauigkeit entdecken oder einen Änderungsantrag zu Inhalten auf dieser Seite stellen wollen, nutzen Sie bitte dieses Formular. Für allgemeine Fragen verwenden Sie bitte unser Kontaktformular. Für allgemeines Feedback nutzen Sie bitte den unten stehenden Bereich für öffentliche Kommentare (beachten Sie dabei die Richtlinien).
Ihr Feedback ist uns sehr wichtig. Aufgrund der hohen Anzahl an Nachrichten können wir jedoch keine persönliche Antwort garantieren.
Ihre E-Mail-Adresse dient ausschließlich dazu, den Empfängern den Absender mitzuteilen. Weder Ihre noch die E-Mail-Adresse des Empfängers werden für andere Zwecke verwendet. Die von Ihnen eingegebenen Informationen erscheinen in Ihrer E-Mail und werden von Phys.org in keiner Weise gespeichert.
Erhalten Sie wöchentliche und/oder tägliche Updates per E-Mail. Sie können sich jederzeit abmelden und wir geben Ihre Daten niemals an Dritte weiter.
Wir stellen unsere Inhalte allen zugänglich zur Verfügung. Unterstützen Sie Science X mit einem Premium-Konto.


Veröffentlichungsdatum: 20. Mai 2024