Einführung:InsektizidImprägnierte Moskitonetze (ITNs) werden häufig als physische Barriere zur Verhinderung von Malaria-Infektionen eingesetzt. Die Verwendung von ITNs ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Verringerung der Malaria-Belastung in Subsahara-Afrika.
Insektizidbehandelte Moskitonetze sind eine kosteneffektive Strategie zur Vektorkontrolle und somit zur Malariaprävention. Sie sollten regelmäßig mit Insektiziden behandelt und gewartet werden. Daher ist der Einsatz insektizidbehandelter Moskitonetze in Gebieten mit hoher Malariaverbreitung eine hochwirksame Methode zur Verhinderung der Malariaübertragung.
Die Stichprobe für diese Studie umfasste das Haushaltsvorstand oder jedes Haushaltsmitglied ab 18 Jahren, das seit mindestens 6 Monaten im Haushalt lebte.
Personen, die schwer oder lebensbedrohlich erkrankt und während des Datenerhebungszeitraums nicht in der Lage waren zu kommunizieren, wurden von der Stichprobe ausgeschlossen.
Als Nutzer galten Befragte, die angaben, am frühen Morgen vor dem Interviewtermin unter einem Moskitonetz geschlafen zu haben; sie schliefen auch am 29. und 30. Beobachtungstag unter einem Moskitonetz.
In Gebieten mit hoher Malaria-Inzidenz, wie beispielsweise im Landkreis Pawe, haben sich insektizidbehandelte Moskitonetze zu einem wichtigen Instrument der Malariaprävention entwickelt. Obwohl das äthiopische Bundesgesundheitsministerium große Anstrengungen unternommen hat, die Verwendung dieser Netze zu steigern, bestehen weiterhin Hindernisse für deren Verbreitung und Anwendung.
In einigen Gebieten kann es zu Missverständnissen oder Widerständen gegenüber der Verwendung insektizidbehandelter Moskitonetze kommen, was zu einer geringen Akzeptanz führt. Manche Gebiete, wie beispielsweise der Bezirk Benishangul Gumuz Metekel, stehen vor besonderen Herausforderungen wie Konflikten, Vertreibung oder extremer Armut, die die Verteilung und Verwendung insektizidbehandelter Moskitonetze stark einschränken können.
Darüber hinaus haben sie in der Regel einen besseren Zugang zu Ressourcen und sind oft eher bereit, neue Methoden und Technologien zu übernehmen, wodurch sie der fortgesetzten Verwendung von insektizidbehandelten Netzen gegenüber aufgeschlossener sind.
Dies mag daran liegen, dass Bildung mit mehreren zusammenhängenden Faktoren verbunden ist. Menschen mit höherer Bildung haben in der Regel besseren Zugang zu Informationen und ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von insektizidbehandelten Moskitonetzen zur Malariaprävention. Sie verfügen tendenziell über eine höhere Gesundheitskompetenz und können Gesundheitsinformationen effektiv interpretieren und mit medizinischem Fachpersonal kommunizieren. Darüber hinaus geht Bildung oft mit einem höheren sozioökonomischen Status einher, der den Menschen die Ressourcen für den Erwerb und die Instandhaltung von insektizidbehandelten Moskitonetzen bietet. Gebildete Menschen hinterfragen zudem eher kulturelle Überzeugungen, sind aufgeschlossener gegenüber neuen Gesundheitstechnologien und nehmen gesundheitsfördernde Verhaltensweisen an, wodurch sie die Nutzung von insektizidbehandelten Moskitonetzen durch ihre Mitmenschen positiv beeinflussen.
In unserer Studie erwies sich die Haushaltsgröße ebenfalls als signifikanter Faktor für die Vorhersage der Nutzung insektizidbehandelter Moskitonetze. Befragte mit kleinen Haushalten (vier oder weniger Personen) nutzten doppelt so häufig insektizidbehandelte Moskitonetze wie Befragte mit großen Haushalten (mehr als vier Personen).
Veröffentlichungsdatum: 03.07.2025



