InsektizidImprägnierte Moskitonetze sind eine kosteneffektive Strategie zur Vektorkontrolle und Malariaprävention. Sie sollten mit Insektiziden behandelt und regelmäßig gewartet werden. Der Einsatz insektizidbehandelter Moskitonetze in Gebieten mit hoher Malariaverbreitung ist daher eine hochwirksame Methode zur Verhinderung der Malariaübertragung1. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) war im Jahr 2020 fast die Hälfte der Weltbevölkerung von Malaria bedroht. Die meisten Fälle und Todesfälle traten in Subsahara-Afrika, einschließlich Äthiopien, auf. Allerdings wurden auch in den WHO-Regionen Südostasien, Östliches Mittelmeer, Westpazifik und Amerika zahlreiche Fälle und Todesfälle gemeldet1,2.
Malaria ist eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die durch einen Parasiten verursacht wird, der durch den Stich infizierter weiblicher Anopheles-Mücken auf den Menschen übertragen wird. Diese anhaltende Bedrohung unterstreicht die dringende Notwendigkeit nachhaltiger Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zur Bekämpfung der Krankheit.
Die Studie wurde in Pawi Woreda durchgeführt, einem der sieben Bezirke der Region Metekel im Nationalregionalstaat Benshangul-Gumuz. Der Bezirk Pawi liegt 550 km südwestlich von Addis Abeba und 420 km nordöstlich von Asosa im Regionalstaat Benshangul-Gumuz.
Die Stichprobe für diese Studie umfasste das Haushaltsvorstand oder jedes Haushaltsmitglied ab 18 Jahren, das seit mindestens 6 Monaten im Haushalt lebte.
Personen, die schwer oder lebensbedrohlich erkrankt und während des Datenerhebungszeitraums nicht in der Lage waren zu kommunizieren, wurden von der Stichprobe ausgeschlossen.
Als Nutzer galten Befragte, die angaben, am frühen Morgen vor dem Interviewtermin unter einem Moskitonetz geschlafen zu haben; sie schliefen auch am 29. und 30. Beobachtungstag unter einem Moskitonetz.
Um die Qualität der Studiendaten zu gewährleisten, wurden mehrere Schlüsselstrategien umgesetzt. Zunächst wurden die Datenerheber umfassend geschult, um die Studienziele und den Inhalt des Fragebogens zu verstehen und Fehler zu minimieren. Der Fragebogen wurde vor der endgültigen Implementierung in einer Pilotstudie getestet, um etwaige Probleme zu identifizieren und zu beheben. Die Datenerhebungsverfahren wurden standardisiert, um Konsistenz zu gewährleisten, und ein regelmäßiger Kontrollmechanismus wurde eingerichtet, um die Mitarbeiter im Außendienst zu überwachen und die Einhaltung des Protokolls sicherzustellen. Validitätsprüfungen wurden in den gesamten Fragebogen integriert, um die logische Konsistenz der Antworten zu gewährleisten. Quantitative Daten wurden doppelt erfasst, um Eingabefehler zu minimieren, und die erhobenen Daten wurden regelmäßig auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft. Zusätzlich wurde ein Feedbackmechanismus für die Datenerheber eingerichtet, um die Prozesse zu verbessern und ethische Praktiken sicherzustellen. Dies trug dazu bei, das Vertrauen der Teilnehmer zu stärken und die Qualität der Fragebogenantworten zu verbessern.
Der Zusammenhang zwischen Alter und der Nutzung von imprägnierten Moskitonetzen (ITNs) lässt sich möglicherweise durch verschiedene Faktoren erklären: Junge Menschen nutzen ITNs tendenziell häufiger, weil sie sich stärker für die Gesundheit ihrer Kinder verantwortlich fühlen. Zudem haben aktuelle Gesundheitskampagnen die jüngeren Generationen gezielt angesprochen und ihr Bewusstsein für die Malariaprävention geschärft. Auch soziale Einflüsse, wie beispielsweise das Verhalten von Gleichaltrigen und der Gemeinschaft, spielen möglicherweise eine Rolle, da junge Menschen neuen Gesundheitstipps tendenziell aufgeschlossener gegenüberstehen.
Veröffentlichungsdatum: 08.07.2025



