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Das Waschen dieser 12 Obst- und Gemüsesorten, die am wahrscheinlichsten mit Pestiziden verunreinigt sind, erfordert etwas mehr Aufwand.

     PestizideUnd andere Chemikalien sind in fast allem enthalten, was Sie essen – vom Supermarkt bis auf Ihren Tisch. Wir haben eine Liste der 12 Früchte zusammengestellt, die am wahrscheinlichsten Chemikalien enthalten, und der 15 Früchte, die am wenigsten wahrscheinlich Chemikalien enthalten.
Egal, ob Sie das frischeste Obst und Gemüse kaufen, in der Bio-Abteilung des Supermarkts einkaufen oder Pfirsiche kiloweise auf einem Bauernhof in der Nähe von Hand pflücken, sie müssen vor dem Verzehr oder der Zubereitung gewaschen werden.
Wegen der Gefahr von Bakterien wie E. coli, Salmonellen und Listerien, Kreuzkontamination, fremden Händen und verschiedenen Chemikalien, die in Form von Pestiziden oder Konservierungsstoffen auf Gemüse zurückbleiben, sollte alles Gemüse vor dem Verzehr gründlich abgespült werden. Ja, das gilt auch für Bio-Gemüse, denn Bio bedeutet nicht pestizidfrei, sondern lediglich frei von giftigen Pestiziden – ein weit verbreiteter Irrglaube unter den meisten Lebensmittelkäufern.
Bevor Sie sich zu viele Sorgen über Pestizidrückstände in Ihren Produkten machen, bedenken Sie, dass das Pesticide Data Program (PDF) des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) herausgefunden hat, dass mehr als 99 Prozent der getesteten Produkte Rückstände in Mengen aufwiesen, die den von der US-Umweltschutzbehörde (EPA) festgelegten Sicherheitsstandards entsprachen, und dass bei 27 Prozent überhaupt keine Pestizidrückstände nachweisbar waren.
Kurz gesagt: Ein paar Rückstände sind okay, nicht alle Chemikalien in Lebensmitteln sind schädlich, und Sie müssen nicht in Panik geraten, wenn Sie vergessen, Obst und Gemüse zu waschen. Äpfel beispielsweise sind mit lebensmittelechtem Wachs überzogen, um das natürliche Wachs zu ersetzen, das beim Waschen nach der Ernte abgewaschen wird. Spuren von Pestiziden haben im Allgemeinen keine nennenswerten Auswirkungen auf Ihre Gesundheit. Wenn Sie sich jedoch Sorgen über eine mögliche Belastung mit Pestiziden oder anderen Chemikalien in Ihren Lebensmitteln machen, können Sie Ihre Produkte vor dem Verzehr waschen, um sicherzugehen.
Manche Sorten neigen eher dazu, hartnäckige Partikel zu produzieren als andere. Um die schmutzigsten von den weniger schmutzigen Produkten zu unterscheiden, hat die gemeinnützige Environmental Food Safety Working Group eine Liste der Lebensmittel veröffentlicht, die am wahrscheinlichsten Pestizide enthalten. Die Liste, genannt „Dirty Dozen“, ist ein Spickzettel, der zeigt, welche Obst- und Gemüsesorten regelmäßig gewaschen werden sollten.
Das Team analysierte 47.510 Proben von 46 Obst- und Gemüsesorten, die von der US-amerikanischen Food and Drug Administration und dem US-Landwirtschaftsministerium getestet wurden.
Die neueste Studie der Organisation hat ergeben, dass Erdbeeren die höchsten Konzentrationen an Pestizidrückständen aufweisen. Eine umfassende Analyse ergab, dass die beliebte Beere mehr Chemikalien enthält als jedes andere Obst und Gemüse.
Nachfolgend finden Sie die 12 Lebensmittel, die am wahrscheinlichsten Pestizide enthalten, und die 15 Lebensmittel, bei denen eine Kontamination am wenigsten wahrscheinlich ist.
Die „Dirty Dozen“ sind ein guter Indikator, um Verbraucher daran zu erinnern, welches Obst und Gemüse besonders gründlich gewaschen werden muss. Schon ein kurzes Abspülen mit Wasser oder ein Sprühstoß Spülmittel kann helfen.
Sie können viele potenzielle Risiken vermeiden, indem Sie zertifiziertes Bio-Obst und -Gemüse (ohne Pestizide) kaufen. Wenn Sie wissen, welche Lebensmittel häufiger Pestizide enthalten, können Sie leichter entscheiden, für welche Bio-Lebensmittel Sie mehr Geld ausgeben möchten. Wie ich bei der Analyse der Preise für Bio- und Nicht-Bio-Lebensmittel festgestellt habe, sind sie gar nicht so hoch, wie man vielleicht denkt.
Produkte mit natürlichen Schutzbeschichtungen enthalten mit geringerer Wahrscheinlichkeit potenziell schädliche Pestizide.
Die Clean 15-Probe wies von allen getesteten Proben die geringste Pestizidbelastung auf, was aber nicht bedeutet, dass sie völlig frei von Pestiziden ist. Das bedeutet natürlich nicht, dass das Obst und Gemüse, das Sie nach Hause bringen, frei von bakteriellen Verunreinigungen ist. Statistisch gesehen ist es sicherer, ungewaschenes Obst und Gemüse aus der Clean 15-Probe zu essen als aus der Dirty Dozen-Probe. Dennoch gilt als Faustregel, Obst und Gemüse vor dem Verzehr zu waschen.
Die Methodik der EWG umfasst sechs Messgrößen für Pestizidbelastungen. Die Analyse konzentrierte sich darauf, welches Obst und Gemüse am wahrscheinlichsten ein oder mehrere Pestizide enthielt, maß jedoch nicht die Konzentration der einzelnen Pestizide in einem bestimmten Produkt. Weitere Informationen zu den „Dirty Dozen“ der EWG finden Sie im hier veröffentlichten Forschungsbericht.
Die EWG stellte fest, dass 95 Prozent der „Dirty Dozen“-Obst- und Gemüseproben mit potenziell schädlichen Fungiziden beschichtet waren. Andererseits waren bei fast 65 Prozent der fünfzehn sauberen Obst- und Gemüseproben keine Fungizide nachweisbar.
Die Environmental Working Group fand bei der Analyse von Testproben mehrere Pestizide und stellte fest, dass vier der fünf häufigsten Pestizide potenziell gefährlich warenFungizide: Fludioxonil, Pyraclostrobin, Boscalid und Pyrimethanil.


Veröffentlichungszeit: 26. Februar 2025