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Die wichtigsten Baumwollkrankheiten und -schädlinge sowie deren Vorbeugung und Bekämpfung (2)

Baumwollblattlaus

Baumwollblattlaus

Symptome einer Schädigung:

Baumwollblattläuse stechen mit einem stechenden Mundstück in die Rückseite von Baumwollblättern oder zarten Blütenköpfen, um den Saft zu saugen. Befallen sie im Keimlingsstadium, rollen sich die Baumwollblätter ein, und die Blüte- und Kapselbildungsphase verzögert sich, was zu später Reifung und geringerem Ertrag führt. Befallen sie im Erwachsenenstadium, rollen sich die oberen Blätter ein, die mittleren Blätter erscheinen ölig und die unteren Blätter verwelken und fallen ab. Beschädigte Knospen und Kapseln können leicht abfallen, was die Entwicklung der Baumwollpflanze beeinträchtigt. Einige verursachen Blattfall und verringern den Ertrag.

Chemische Prävention und Kontrolle:

10 % Imidacloprid 20–30 g pro mu oder 30 % Imidacloprid 10–15 g oder 70 % Imidacloprid 4–6 g pro mu, gleichmäßig sprühen, die Kontrollwirkung erreicht 90 % und die Dauer beträgt mehr als 15 Tage.

 

Gemeine Spinnmilbe

Gemeine Spinnmilbe

Symptome einer Schädigung:

Gefleckte Spinnmilben, auch Feuerspinnen oder Feuerdrachen genannt, breiten sich in Dürrejahren stark aus und ernähren sich hauptsächlich vom Saft auf der Rückseite von Baumwollblättern. Sie können vom Keimlingsstadium bis zum reifen Stadium auftreten, wobei sich Milbengruppen und erwachsene Milben auf der Blattrückseite versammeln, um Saft aufzunehmen. Die geschädigten Baumwollblätter zeigen gelbe und weiße Flecken. Bei zunehmender Schädigung erscheinen rote Flecken auf den Blättern, bis das gesamte Blatt braun wird, verdorrt und abfällt.

Chemische Prävention und Kontrolle:

In heißen und trockenen Jahreszeiten müssen 15 % Pyridaben 1000- bis 1500-mal, 20 % Pyridaben 1500- bis 2000-mal, 10,2 % Avid Pyridaben 1500- bis 2000-mal und 1,8 % Avid 2000- bis 3000-mal rechtzeitig und gleichmäßig gesprüht werden. Dabei ist auf eine gleichmäßige Besprühung der Blattoberfläche und des Blattrückens zu achten, um die Wirksamkeit und Kontrollwirkung sicherzustellen.

 

Baumwollkapselwurm

Baumwollkapselwurm 

Symptome einer Schädigung:

Sie gehört zur Ordnung der Schmetterlinge (Lepidoptera) und zur Familie der Noctidae. Sie ist der Hauptschädling im Stadium der Baumwollknospen und -kapseln. Die Larven schädigen die zarten Spitzen, Knospen, Blüten und grünen Kapseln der Baumwolle und können die Spitze kurzer, zarter Stängel abbeißen, wodurch kopflose Baumwolle entsteht. Nach der Beschädigung der jungen Knospe verfärben sich die Tragblätter gelb, öffnen sich und fallen nach zwei bis drei Tagen ab. Die Larven ernähren sich bevorzugt von Pollen und Narben. Nach der Beschädigung können die grünen Kapseln faule oder steife Stellen bilden, was den Baumwollertrag und die Qualität erheblich beeinträchtigt.

Chemische Prävention und Kontrolle:

Insektenresistente Baumwolle hat eine gute Kontrollwirkung auf den Baumwollkapselwurm der zweiten Generation und erfordert im Allgemeinen keine Bekämpfung. Die Kontrollwirkung auf den Baumwollkapselwurm der dritten und vierten Generation ist geschwächt und eine rechtzeitige Bekämpfung ist erforderlich. Das Medikament kann 35 % Propafenon • Phoxim 1000-1500-fach, 52,25 % Chlorpyrifos • Chlorpyrifos 1000-1500-fach und 20 % Chlorpyrifos • Chlorpyrifos 1000-1500-fach sein.

 

Spodoptera litura

Spodoptera litura

Symptome einer Schädigung:

Die frisch geschlüpften Larven sammeln sich und ernähren sich vom Mesophyll. Sie hinterlassen die obere Epidermis oder Blattadern und bilden ein siebartiges Netzwerk aus Blüten und Blättern. Anschließend verteilen sie sich und beschädigen Blätter, Knospen und Kapseln. Sie fressen die Blätter stark auf und beschädigen Knospen und Kapseln, sodass diese verfaulen oder abfallen. Bei einer Beschädigung der Baumwollkapseln bilden sich an der Basis der Kapsel ein bis drei Bohrlöcher mit unregelmäßigen und großen Porengrößen. Außerhalb der Löcher sammelt sich großer Insektenkot. 

Chemische Prävention und Kontrolle:

Das Medikament muss im Frühstadium der Larven verabreicht und vor der Fressorgie ausgerottet werden. Da die Larven tagsüber nicht schlüpfen, sollte abends gesprüht werden. Das Medikament besteht aus 35 % Probromin • Phoxim (1000–1500-fach), 52,25 % Chlorpyrifos • Chlorcyan (1000–1500-fach), 20 % Chlorbell • Chlorpyrifos (1000–1500-fach) und wird gleichmäßig gesprüht.


Veröffentlichungszeit: 18. September 2023