In den letzten Jahren häufen sich die Angebote an Obst außerhalb der Saison, und schon im frühen Frühling tauchen frische Erdbeeren und Pfirsiche auf dem Markt auf. Wie können diese Früchte außerhalb der Saison reifen? Früher hätte man vermutet, dass es sich um im Gewächshaus gezogenes Obst handelt. Doch angesichts der immer wiederkehrenden Fälle von hohlen Erdbeeren, kernlosen Trauben und deformierten Wassermelonen in den letzten Jahren zweifeln viele daran, ob diese scheinbar großen und frischen Früchte wirklich so lecker sind. Und ob sie tatsächlich unbedenklich sind.
Das Auftauchen dieser seltsam geformten Früchte erregte sofort Aufsehen. Auch Hormone rückten in den Fokus. Um den Wachstumszyklus von Pflanzen zu verkürzen und höhere Gewinne zu erzielen, setzen manche Menschen Hormone bei vielen Obst- und Gemüsesorten ein, die nicht Saison haben, um eine schnelle Reifung zu erreichen. Deshalb sehen manche Früchte zwar gut aus, schmecken aber sehr schlecht.
Das Verhalten skrupelloser Händler, die Gemüse und Obst mit Hormonen versetzen, hat bei vielen Menschen eine Abneigung gegen Hormone hervorgerufen. Auch Pflanzenwachstumsregulatoren sind aufgrund ihrer ähnlichen Wirkungen unbeliebt. Doch was genau sind Pflanzenwachstumsregulatoren? Besteht ein Zusammenhang mit Hormonen? Wenn ja, welcher? Im Folgenden erklären wir, was Pflanzenwachstumsregulatoren sind und welche Funktionen sie erfüllen.
Pflanzenwachstumsregulatoren sind synthetische (oder aus Mikroorganismen gewonnene) organische Verbindungen, die Wachstum und Entwicklung ähnlich wie natürliche Pflanzenhormone regulieren. Sie werden in der Landwirtschaft eingesetzt, nachdem die Struktur und der Wirkmechanismus natürlicher Pflanzenhormone erforscht wurden. Ziel ist es, das Pflanzenwachstum effektiv zu steuern, den Ertrag zu stabilisieren und zu steigern, die Qualität zu verbessern und die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen zu erhöhen. Zu den gängigen Pflanzenwachstumsregulatoren gehören DA-6, Forchlorfenuron, Natriumnitrit, Brassinol und Gibberellin.
Pflanzenwachstumsregulatoren haben vielfältige Einsatzmöglichkeiten und variieren je nach Sorte und Zielpflanze. Zum Beispiel:
Keimung und Ruhephase steuern; Wurzelbildung fördern; Zellstreckung und -teilung fördern; Seitentriebbildung und Bestockung kontrollieren; Pflanzentyp steuern (Verhinderung von kurzem und festem Wuchs); Blüte oder Geschlecht steuern, kinderlose Früchte induzieren; Blüten und Früchte öffnen, Fruchtfall verhindern; Fruchtform oder Reifezeitpunkt steuern; Stressresistenz erhöhen (Krankheitsresistenz, Trockenheitsresistenz, Salzresistenz und Frostresistenz); Düngemittelaufnahme verbessern; Zuckergehalt erhöhen oder Säuregehalt verändern; Geschmack und Farbe verbessern; Latex- oder Harzsekretion fördern; Entlaubung oder Ernte (Erleichterung der maschinellen Ernte); Konservierung usw.
Gemäß den Vorschriften zur Verwaltung von Pflanzenschutzmitteln fallen Pflanzenwachstumsregulatoren unter die Kategorie der Pflanzenschutzmittel. Das Registrierungs- und Verwaltungssystem für Pflanzenschutzmittel ist gesetzlich vorgeschrieben. Alle in China hergestellten, verkauften und verwendeten Pflanzenwachstumsregulatoren müssen als Pflanzenschutzmittel registriert sein. Bei der Anwendung von Pflanzenwachstumsregulatoren ist die Gebrauchsanweisung strikt zu befolgen und geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen, um die Sicherheit von Mensch, Tier und Trinkwasser zu gewährleisten.
Veröffentlichungsdatum: 08.06.2023





