Laut dem neuesten Bericht der IMARC Group befindet sich die indische Düngemittelindustrie auf einem starken Wachstumskurs. Die Marktgröße wird bis 2032 voraussichtlich 138 Mrd. Rupien erreichen und von 2024 bis 2032 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 4,2 % erreichen Das Wachstum unterstreicht die wichtige Rolle des Sektors bei der Unterstützung der landwirtschaftlichen Produktivität und Ernährungssicherheit in Indien.
Aufgrund der steigenden landwirtschaftlichen Nachfrage und strategischer staatlicher Eingriffe wird der indische Düngemittelmarkt im Jahr 2023 eine Größe von 942,1 Mrd. Rupien erreichen. Die Düngemittelproduktion erreichte im Geschäftsjahr 2024 45,2 Millionen Tonnen, was den Erfolg der Politik des Düngemittelministeriums widerspiegelt.
Indien, nach China der zweitgrößte Obst- und Gemüseproduzent der Welt, unterstützt das Wachstum der Düngemittelindustrie.Regierungsinitiativen wie direkte Einkommensstützungsprogramme der Zentral- und Landesregierungen haben auch die Mobilität der Landwirte und ihre Fähigkeit, in Düngemittel zu investieren, verbessert.Programme wie PM-KISAN und PM-Garib Kalyan Yojana wurden vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen für ihren Beitrag zur Ernährungssicherheit anerkannt.
Die geopolitische Lage hat den indischen Düngemittelmarkt zusätzlich beeinflusst.Die Regierung hat den Schwerpunkt auf die inländische Produktion von flüssigem Nanoharnstoff gelegt, um die Düngemittelpreise zu stabilisieren.Minister Mansukh Mandaviya hat Pläne angekündigt, die Zahl der Produktionsanlagen für nanoflüssigen Harnstoff bis 2025 von neun auf 13 zu erhöhen. Die Anlagen sollen voraussichtlich 440 Millionen 500-ml-Flaschen nanoskaligen Harnstoffs und Diammoniumphosphat produzieren.
Im Einklang mit der Atmanirbhar-Bharat-Initiative wurde Indiens Abhängigkeit von Düngemittelimporten deutlich verringert.Im Geschäftsjahr 2024 gingen die Harnstoffimporte um 7 %, die Diammoniumphosphatimporte um 22 % und die Stickstoff-, Phosphor- und Kaliumimporte um 21 % zurück.Diese Reduzierung ist ein wichtiger Schritt zur Selbstversorgung und wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit.
Die Regierung hat angeordnet, dass alle subventionierten landwirtschaftlichen Harnstoffe mit einer 100-prozentigen Neem-Beschichtung versehen werden müssen, um die Nährstoffeffizienz zu verbessern, die Ernteerträge zu steigern und die Bodengesundheit zu erhalten und gleichzeitig die Abzweigung von Harnstoff für nichtlandwirtschaftliche Zwecke zu verhindern.
Indien hat sich auch zu einem weltweit führenden Anbieter von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln im Nanomaßstab entwickelt, darunter Nanodünger und Mikronährstoffe, die zur ökologischen Nachhaltigkeit beitragen, ohne die Ernteerträge zu beeinträchtigen.
Die indische Regierung strebt an, bis 2025–2026 eine Autarkie bei der Harnstoffproduktion zu erreichen, indem sie die lokale Nanoharnstoffproduktion steigert.
Darüber hinaus fördert Paramparagat Krishi Vikas Yojana (PKVY) den ökologischen Landbau, indem es über einen Zeitraum von drei Jahren 50.000 Rupien pro Hektar anbietet, wovon 31.000 INR direkt an Landwirte für Bio-Inputs vergeben werden.Der potenzielle Markt für organische Düngemittel und Biodünger wächst.
Der Klimawandel stellt erhebliche Herausforderungen dar: Die Weizenerträge werden bis 2050 voraussichtlich um 19,3 Prozent und bis 2080 um 40 Prozent sinken. Um diesem Problem entgegenzuwirken, setzt die National Mission for Sustainable Agriculture (NMSA) Strategien um, um die indische Landwirtschaft widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen.
Die Regierung konzentriert sich außerdem auf die Sanierung geschlossener Düngemittelfabriken in Tarchel, Ramakuntan, Gorakhpur, Sindri und Balauni sowie auf die Aufklärung der Landwirte über den ausgewogenen Einsatz von Düngemitteln, die Ernteproduktivität und die Vorteile kostengünstiger subventionierter Düngemittel.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 03.06.2024